MacBook Pro 2016 Meinung und Bewertung

MacBook Pro 2016 – als wäre der Schmerz der ausgebeuteten Arbeiter mit eingeflossen

Dünner, leichter, eine mir noch nicht ganz nachvollziehbare Leiste mit Touch-Funktion und wo sind die Funktionstasten? Ok – dafür ist wohl die Touch-Bar. Kein magnetischer Netzteilanschluss mehr? Das ist schlecht, weil ich doch ab und an am Kabel hängenbleibe. Immerhin: Aufklappen mit einer Hand geht noch, wie man es gewohnt ist.

Das war mein erster Eindruck beim Auspacken des neuen 15 Zoll Mac Book Pro. Das Kauferlebnis war eher mittelmäßig bis schlecht, weil der Apple Store in Köln mit lärmendem iPhone- iPad- und iWatch- „Reklamations-Pöbel“ überfüllt war. Der freundliche und kompetente Verkäufer freute sich ersichtlich, jemanden bedienen zu können, der sein MacBook überwiegend für Grafik und Video nutzt und damit für sein ursprüngliches Haupteinsatzfeld.
Nach über fünf Jahren war mein 2011er 15’ MacBook Pro verendet. In tiefer Trauer und voller Ehrfurcht gab ich meinen langen elektronischen Begleiter für Grafik-, Bild- und Videobearbeitung in Zahlung, um mit entsprechender Gutschrift und Rabatt ein 2016er Modell zu erwerben.

Seit vier Wochen ist das neue MacBook im aktiven Einsatz und heute lese ich den aus meiner Sicht bedingt aussagekräftigen Artikel von t3n. „Nur vier USB-C-Anschlüsse und einen Kopfhöreranschluss“ heißt es da. Ja, richtig: Man braucht einen Dongle, um SD-Karten oder reguläre USB-Devices anschließen zu können. Nicht toll aber damit kann man leben. Ein Kopfhöreranschluss mit Blick auf die reguläre Ohrenanzahl eines Menschen sollte auch ausreichen. Vorteil der USB-C-Anschlüsse: Man kann das Netzteil links oder rechts anschließen und sogar an den extra erworbenen USB-C-Hub.

„In puncto Ausstattung werden Entwickler verärgert, da sie sich mit maximal 16 Gigabyte RAM zufrieden geben müssen – beim Einsatz mehrerer virtueller Maschinen eine Grenze, die schnell erreicht ist.“ So heißt es im Artikel der t3n. Soweit es meinen beruflichen Umkreis betrifft, nutzen viele Entwickler Desktops, die entsprechend aufgerüstet werden können. Alternativ kommt das aktuelle Microsoft Surface Book zum Einsatz, bei dem man mit einem nicht austauschbaren Prozessor und RAM Modul ganz andere Probleme hat. Und auch beim Surface Book liegt die aktuelle Grenze bei 16 Gigabyte RAM. Also keine wirklich überzeugenden Kritikpunkte.

Aber, und das muss jetzt mal gesagt werden. Das neue MacBook Pro ist für mich kein würdiger Gegner gegenüber seinen Vorgängern. Im Februar hatte mein 2011er 15’ MacBook Pro sich endgültig verabschiedet. In den über fünf Jahren Dauernutzung und zwar unter Vollbelastung mit Grafik, Bildbearbeitung, Video und Standardanwendungen hat das gute Stück fast nie Probleme gemacht, ist fast nie abgestürzt und hatte eine besondere Eigenschaft: Haptik! Jahrgang 1975 und beruflich immer in der IT angeordnet, sogar für einen bekannten Hersteller mit zwei Buchstaben (der erste ist H) habe ich mehrere Generationen von Laptops, Tablets, Desktops und später auch Apple-Geräte miterlebt. Die Haptik des MacBooks ist allerdings gerade durch das Alugehäuse der späteren Generationen einzigartig und entsprechend oft kopiert worden. Das 2011er Modell war für mich von Anfang bis Ende eine fast schon wohltuende Aktivität. Anfassen, aufklappen und wohlfühlen. Aufgrund eines Baureihenproblems wurde kostenlos außerhalb der Garantiezeit das Board getauscht, sodass die Freude damit anhielt. Am 15 Februar 2017 war ich dann im Apple Store Köln, um das geliebte und geschätzte 20011er MacBook, das nicht mehr hochfahren wollte, an der Genius Bar vorzustellen. Da der Support für das Modell Ende 2017 auslaufen würde, erschien ein Board-Tausch eher als sinnlos. Also: Ein Neugerät musste her. Gut gepflegt wurde es in Zahlung genommen und mit zusätzlichem Rabatt war der Preis „akzeptabel“.

Hier mein erstes Fazit nach vier Wochen im Einsatz:

  • Der Lüfter wurde noch nicht einmal beim Video-Rendern laut
  • Die Verarbeitung von Grafiken ist gefühlt nur bedingt schneller
  • Die Akkuleistung war bei meinem 2011er Modell gefühlt nur bedingt schlechter
  • Die Wärmeentwicklung ist deutlich verbessert, sodass die Unterseite nur warm aber nicht heiß wird
  • Die Tastatur ist zu laut
  • Die Haptik des Touchpads hat sich verschlechtert – das Klicken wirkt laut und billig
  • Das Gehäuse knackt ab und an – ggf. nur bei meinem Modell
  • Die Touchbar ist kein wirklicher Nutzen oder Vorteil, wenn man es als Neuerung betrachtet
  • Im Vergleich zu einem Surface Book, das ich über den Arbeitgeber nutze, ist es schneller, läuft stabiler und für den Einsatz im Bereich Mediadesign optimaler

Es ist noch ein MacBook aber die Haptik hat sich verschlechtert. Man hat das Gefühl, dass die Leiden und Schmerzen der durch Apple ausgebeuteten Arbeiter in die Verarbeitung mit eingeflossen sind. Bei einem regulären Preis von knapp 2.700 Euro für das von mir erworbene 2.6 GHZ/RP 450/256GB Modell ist das eigentlich untragbar. Liebes Apple Management: Ändert etwas und zwar schnell! Der Grund, warum ich wieder einen Apple gekauft habe ist, dass MacOS stabiler als Windows läuft und diverse Funktionen, wie die schnelle Voransicht mir der Space-Taste insbesondere von Adobe-Dateien einen enormen Vorteil für die Arbeit bieten. Hinzu kommt mein Gefallen der Haptik und des Designs, aber andere Hersteller rücken nach, sodass die nächste Anschaffung ziemlich sicher kein Apple-Gerät mehr sein wird. Ich erwarte in diesem Preissegment Qualität, stetige Verbesserung UND insbesondere heute Nachhaltigkeit. In diesem Sinne: Kümmert euch!

Skulls Artwork

Skulls – Artworks 2000 – 2017

Skulls – Artworks 2000 – 2017

My passion for the human skull began when I was a teenager and the first artwork I did was a stencil on my skateboard. Since that time I started collecting pictures and photos of any skull to use them for an own visual interpretation. My idea was never to show death or mortality. It is always about the abstract form when the basic object is hidden by a kind of mask created by shadows, layers and lines. While today my style is more constructive I used to draw the basic sketch more energetic and curved. 2015 I developed Dotting as a painting technique. What began just as an idea in my mind has become a perfection orientated process based on first artworks and sketches.

The particular thing about Dotting artwork is the tool that is used for it. The colour is applied precisely using syringes so that an ornamental composition of elements joined by minimal colour transitions is created. Skull V3, V4 and V5 are the newest Dotting works and an important fact is that Skull V5 is a combination of V3 and V4.

More details about Dotting
More Dotting works

Skulls Artwork

Skulls – Artworks 2000 – 2017

Vor vielen Jahren hat meine Faszination für den menschlichen Schädel begonnen und immer wieder habe ich Abbildungen in Form von Schädelfotografien und Bildern als Basis genutzt, um meine eigene Interpretation der Form zu entwickeln. Dabei ging es mir nie um das Thema Tod und Sterblichkeit an sich, sondern um die Form. Eine Form, die in gewisser Weise die Persönlichkeit eines Menschen nach seinem Tod symbolisiert, so meine Auffassung. Künstler wie Picasso, Andy Warhol, Georges Braque oder Max Ernst haben den menschlichen Schädelknochen als Symbol in ihren Werken verarbeitet, jeder in seinem individuellen Stil. Kann man hier schon von Schädelkult sprechen? Betrachtet auf unsere Gesellschaft hat der Schädel oder besser gesagt der Totenkopf immer wieder seinen Weg auf Objekte unserer Umwelt gefunden. Von der Piratenflagge über die Mützen der SS-Truppen, den Westen der Hells Angels oder Shirts bekannter Modemarken. Ist das Ironie oder Ignoranz?

Details in English

Etwa im Jahr 2000 sind die hier zu sehenden Versionen entstanden, bei denen ich Aquarellfarbe und Fineliner kombiniert habe. Flächen und Geometrie bilden die Komposition rund um das zentrale Element, den menschlichen Schädelknochen.

Um 2002 sind verschiedene Bleistiftarbeiten entstanden, bei denen ich durch schwunghafte Skizzierung der Schatten und Strukturen die eigentliche Schädelform verfremdet habe. Durch das Ausarbeiten sind surreale Objekte entstanden, die für den Betrachter die Basis fast unkenntlich werden lassen. Nur wenige Menschen, die die Arbeiten sehen, können den Schädel erkennen.

2015 habe ich die Technik Dotting entwickelt, bei der ich die Farbe mit medizinischen Spritzen auftrage. Die auf Basis natürlicher Objekte entwickelten Formen entstehen in mehreren Schritten bis am Ende eine Komposition aus Strukturen entsteht, die die Basis für das Gesamtwerk bilden. Skull V5 ist eine Kombination aus V4 und V3 und bildet somit das Optimum der Strukturflächen.

Die digitale Transformation findet nicht nur durch das Einscannen der Arbeiten für die Darstellung im Internet statt, sondern auch durch das Weiterverarbeiten. Auf diese Weise sind die hier sichtbaren Arbeiten entstanden. Da grafische Programme je nach Werkzeug, Filter oder Funktion nach festen Algorithmen arbeiten, entstehen oft komplett neue Formen und Objekte, die dann wiederum in eine neue analoge Form umgewandelt werden können. Ab hier beginnt ein kreativer Prozess, der sich unter Umständen über mehrere Jahre hinzieht und entwickelt.