Kunst im Internet präsentieren – Teil 6 – WordPress – eine Einführung

Kunst im Internet präsentieren – Teil 6 – WordPress – eine Einführung

WordPress ist ursprünglich eine Lösung für Blogger gewesen, hat sich aber schnell als optimale Lösung für Webseiten und Webdesign entwickelt. Es gibt unzählige Designs, von denen viele kostenlos sind. Man hat zwei Möglichkeiten seine Webseite bzw. seinen Blog mit WordPress zu betreiben:

  1. WordPress bei einem beliebigen Webhoster (Hosteurope, Strato, etc.) nutzen. Entweder man muss WordPress dort installieren. Hierfür kann man unter https://wordpress.org/ WordPress als ZIP-Datei runterladen, muss diese per FTP zum Webhoster hochladen und entsprechend der Angaben von WordPress installieren. Oder der Webhoster bietet WordPress schon an und man muss es nur für die eigene Domain einrichten. Einfach nachfragen beim Webhoster.
  2. Die dritte Option ist die einfachste Lösung. Unter https://de.wordpress.com/ kann man sich registrieren und kostenlos eine Webseite erstellen. Eine eigene Domain, mehr Platz für Dateien und mehr Designoptionen gibt es für 99,00 Euro im Jahr. Haken an der Sache: Wo die Seite liegt kann man nicht erkennen. Auch per FTP kann man nicht auf die Verzeichnisse zugreifen, was für eine Erweiterung einen großer Nachteil ist. Eine maximale Erweiterbarkeit ist somit nur bedingt möglich. Auch hinsichtlich Support sind Grenzen gesetzt. Wer professionell arbeiten will, sollte WordPress bei einem Hoster hier in Deutschland nutzen. Auf diese Weise ist maximale Sicherheit und Flexibilität gegeben.

WordPress als Lösung gegenüber Baukastensystemen hat viele Vorteile. Neben der maximalen Erweiterbarkeit und Anpassungsoptionen sind es die unzähligen und nützlichen Plugins, die beispielsweise Themen wie Suchmaschinenoptimierung, Kontaktformulare oder Bildergalerien und Slider abdecken. Ein weitere Vorteil ist, dass man alle Inhalte als Inhaber beliebig exportieren kann, wenn ich die Webseite umgezogen werden soll. Eine Betrachtung der Webbaukastenlösungen von Strato, Jimdo, 1und1, etc. findet sich hier.

Im folgenden Video wird WordPress als Lösung vorgestellt.

Kunst im Internet präsentieren – Teil 5 – Tumblr – die Bloglösung für Kreative und visuell Aktive

Kunst im Internet präsentieren – Teil 5 – Tumblr – die Bloglösung für Kreative und visuell Aktive

Tumblr (https://www.tumblr.com/) ist eine klassische Blogplattform für Künstler, Grafiker, Fotografen oder Menschen, die gerne in Bildern sprechen. Ähnlich wie im Falle von WordPress kann man das Design des eigenen Blogs frei aus einer großen Anzahl an sogenannten Themes wählen und bei Bedarf anpassen. Um auch Bilder vom Smartphone oder dem Tablet schnell hochladen zu können, gibt es eine kostenlose App. Der große Vorteil von Tumblr ist, dass man eine eigene Domain über Auto DNS dem Blog zuweisen kann.

Im folgenden Video wird Tumblr als Lösung vorgestellt.

Hier geht’s weiter zu Teil 6 – WordPress für die eigene Webseite

Kunst im Internet präsentieren – Teil 4 – Onlinepräsenz

Kunst im Internet präsentieren – Teil 4 – Onlinepräsenz

Online sein – eine eigene Webseite per Baukasten oder doch individuelle und professionell erstellt. Facebook, Tumblr und Co. – Social Media und Bloglösungen. Was braucht man und was sollte man beachten.

Wenn man nicht Gerhard Richter oder Jeff Koons heißt, kommt man um eine Onlinepräsenz nicht herum. Der Begriff Onlinepräsenz reicht dabei von der eigenen Webseite über Social Media bis hin zu Erwähnungen auf externen Webseiten. Welche Möglichkeiten es gibt und was man für den Start braucht, wird im folgenden Video vorgestellt.

Hier geht’s weiter zu Teil 5 – Tumblr, die Bloglösung

Kunst im Internet präsentieren – Teil 3 – Versionen

Kunst im Internet präsentieren – Teil 3 – Versionen

Versionen von einem Bild zu machen kann einfach oder auch komplex sein. Farben, Hintergründe, Ebenenoptionen oder Kombinationen lassen aus einem Werk viele neue und interessante Versionen enstehen.

Als Software kann Photoshop genutzt werden aber auch andere Lösungen wie Gimp oder Affinity Photo 1.0, das allerdings nur für Mac zu haben ist. Einfache Fotoanwendungen können nicht mit Ebenen arbeiten, so dass die hier vorgestellten Möglichkeiten nicht immer umsetzbar sind. Die ersten einfachen Tricks werden im folgende Video gezeigt und erfordern nur ein einfaches Bildbearbeitungsprogramm, da Farben und Kontraste eines Bildes in jedem solcher Programme angepasst werden können.

Hier geht’s weiter zu Teil 4 – Onlinepräsenz > Webseite und Co.

Kunst im Internet präsentieren – Teil 2 – Bildoptimierung

Kunst im Internet präsentieren – Teil 2 – Bildoptimierung

Bildoptimierung bedeutet im Klartext ein Bild „tunen“ oder „pimpen“. Wir holen das Maximale aus einem Bild, um es digital optimal zu präsentieren.

Ein Original nutzt Licht und das menschliche Auge in Kombination mit seiner realen Größe und den Materialien beispielsweise Aquarellfarbe und Papier. Dadurch hat es seine eigene und vor allem reale Wirkung. Ein Bildschirm und insbesondere schlechte Bildschirme zeigen Farben anders an, oft sogar falsch. Indem man Kontraste und Farben gezielt optimiert und maximiert, kann man die Wirkung eines Bildes auf einem Bildschirm positiv beeinflussen und damit den Betrachter. Das folgende Video zeigt die Schritte hierfür mit Hilfe von Adobe Photoshop. Mit der kostenlosen Software Gimp können die Schritte ebenso vollzogen werden.

Hier geht’s zu Teil 3 – Versionen erstellen

Kunst im Internet präsentieren – Teil 1 – Digitalisierung

Kunst im Internet präsentieren – Teil 1 – Digitalisierung

Abfotografieren und Scannen von Bildern

Wer seine Arbeiten (Zeichnungen, Malerei o. ä.) im Netz präsentieren und vielleicht auch für den Druck freigeben will, sollte einige Dinge beachten. Man unterscheide bitte zwischen Präsentieren im Netz und Freigabe für den Druck im Netz beispielsweise über einen Dienstleister wie Artflakes.

Macht man Fotos oder Scans von Bilder gilt:

  • Im Web bzw. für die Präsentation im Web sind 72 dpi Bildauflösung nötig. Mehr nicht! Alles, was darüber liegt, hat Auswirkung auf die Performance einer Webseite oder eines Blogs bzw. auf die Ladezeit und kann darüberhinaus verursachen, dass Leute einfach die Bild runterladen und drucken lassen. Ab 150 dpi kann ich Bilder drucken. Wird ein Foto von einer Kamera auf den PC übertragen, hat es meist große Maße – z. B. 120 Zentimeter mal 80 Zentimeter (o . ä.) bei 72 dpi oder 150 dpi Auflösung. Die Abkürzung dpi wird hier erklärt. Prüfen Sie bei Ihrer Kamera, welche Auflösung die Bilder haben. Wird dann dieses Foto 1:1 auf eine Webseite hochgeladen, dann kann man es in dieser Größe auch runterladen und ausdrucken, ohne Qualitätsverlust. Daher auf jeden Fall das Bild verkleinern – z. B. 40 Zentimeter mal 26 Zentimeter. Wichtig hier auch: 72 dpi Auflösung also in diesem Beispiel; 40 cm x 26 cm bei 72 dpi Bildauflösung.
  • Für den Druck wiederum sind 300 dpi nötig bzw. optimal, um eine Verpixelung zu vermeiden.

Ein Bild, das beispielsweise 40 x 30 Zentimeter hat und 72 dpi  Auflösung, kann ich nicht in der gleichen Größe drucken, da sonst die Pixel sichtbar werden (Verpixelung).

verpixeltes_Bild

Am Bildschirm fällt dies oft nicht direkt auf, sondern erst beim Druck. Dann sieht das Bild aus, wie oben. Die Pixel werden deutlich sichtbar.

Viele denken, dass man einfach die Auflösung eines Bildes erhöhen kann. Also aus 72 dpi mache ich 300 dpi. In Programmen wie Adobe Photoshop kann ich das machen und das Programm errechnet dann „sauber“ die Werte, so dass die fehlenden Pixel bikubisch erzeugt werden. Bikubisch heißt, es werden Farben benachbarter Pixel als Durchschnitt genommen und den neuen Pixeln in entsprechenden Tonabstufungen zugewiesen. Sauber ist das nicht und davon ist abzuraten. Sauber ist 300 dpi als Auflösung auf die für den Druck geplante Größe direkt beim Erzeugen des Bildes. Also beispielsweise 40 x 30 Zentimeter mit 300 dpi Auflösung direkt beim Scannen oder Abfotografieren. Tipp! Lieber zu groß als zu klein. Kleiner machen geht immer.

Beim Scanner kann man auch die Farbtiefe angeben, die auch für die Qualität im Druck mit verantwortlich ist. Farbtiefe bedeutet, welche Farbwerte ein Pixel im Bild annehmen kann. Je mehr Bits man für einen Bildpunkt zur Verfügung stellt, desto mehr Farbtöne können erzeugt werden. 24 Bit ist eigentlich schon Standard.

Die meisten Digitalkameras nehmen Bilder in einer Auflösung von 72 dpi, 150 dpi oder sogar größer auf. Wenn man die Maße der Bilder anschaut, so haben diese oft eine Größe von mehr als 100 Zentimeter (Breite bzw. Höhe) also über einen Meter. Ich kann also aus einem 72 dpi Bild mit den Maßen 162 cm x 107,81 cm ein 300 dpi Bild erzeugen, nur nicht mit den gleichen Maßen. Umgerechnet sind es bei 300 dpi 38,88 cm x 25,87 cm.

Photo_von_DigitalkameraI_in_72dpi

Bild_von_Digitalkamera_in_300dpi
Das bedeutet allerdings auch, dass ich für Großformatdrucke (Stichwort Leinwanddruck) direkt eine entsprechende Auflösung auf das Großformat benötige, gerade dann, wenn jemand für den Druck bezahlt. Niemand will Pixel erkennen, wenn er über 100 Euro für einen Leinwanddruck gezahlt hat.

Also: Einstellung und Möglichkeiten der Kamera prüfen oder direkte einen Fotografen oder Reproservice beauftragen. Arbeiten auf Papier können bis DIN A 0 gescannt werden. Entgegen vieler Vorstellungen von früher kostet dies nicht viel. DIN A0 etwa 10 bis 15 Euro.

Wenn man ein Bild mit einer Einfachen Kamera abfotografiert, ist das vielleicht noch ausreichend für die eigene Webseite oder einen Blog aber selten für einen Druck (abhängig vom Motiv). Man muss schon ein Fotograf sein mit der entsprechenden Ausrüstung, um geeignete Bilder zu erzeugen.

Die eigene Kamera nutzen

Kamera farbtunnel
Kamera farbtunnel

Wer doch die eigene Kamera nutzen will, sollte wie folgt vorgehen:

  • Ein Stativ nutzen oder eine ähnliche Ablage
  • Mit Selbstauslöser arbeiten, damit das Bild beim Auslösen nicht verwackelt
  • Kein Blitz!!!
  • So nah wie nur möglich an das Bild heran gehen
  • Ein Lot aus der Mitte des Bildes heraus und dann am Endpunkt die Kamera positionieren
  • Wenn möglich eine Wasserwage für die Kamera nutzen, wobei die meisten Stative diese schon integriert haben
  • Wenn möglich zwei Lichtquellen jeweils im 45 Grad Winkel zur Wand aufstellen. Das Licht sollte Tageslicht sein und keine Schreibtischlampe, da diese Farbveränderung bewirkt, die man nur bedingt anpassen kann
  • Brennweite wenn möglich > 50
  • Zur Not kann man das Bild auch mit normalem Tageslicht abfotografieren. Hier aber die direkte Lichteinwirkung vermeiden.

Die gemachten Bilder mit einem Bildbearbeitungsprogramm (auch Freeware) bearbeiten und gegebenenfalls Helligkeit, Kontraste und Sättigung leicht erhöhen. Im Video Bildoptimierung zeige ich, wie das geht. Vorsicht mit den drei genannten Einstellungen, da gerade die Sättigung auch zu einer Übersättigung führen kann, die aufgrund fehlender Bildschirmkallibierung ensteht. Apple User haben dieses Problem nur bedingt, da die Bildschirme generell kalibriert sind (soweit mein Wissensstand). Nach den Veränderungen auf jeden Fall das Bild als neue Datei abspeichern, damit man ein Originalfoto hat.

Zeichnungen und gemalte Bilder Scannen

Scanner
Scanner

Als Scanner dient mir ein Canon LIDE 210 DIN A4 Scanner. Für die Präsentation im Internet reicht er aus, erfordert aber ein Nacharbeiten und Optimieren. Für den Druck und für große Arbeiten gehe ich zu einem Dienstleister (Copy- und Druck-Shop). Wer einen Scanner kaufen will, sollte zum Fachhandel gehen oder sich bei jemandem erkundigen, der sich damit auskennt. Media Markt und Co. sind leider keine gute Anlaufstelle, da es überwiegend nur All-in-One-Geräte gibt und die Kenntnisse der Angestellten deutliche Mängel vorweisen. Ein aus meiner Sicht gutes Gerät ist beispielsweise der Canon CanoScan 9000F Mark II. Kostet allerdings auch knapp 200 Euro. Generell sind Geräte von Canon, HP oder Epson eine gute Wahl. Ab 80 Euro bekommt man einen Scanner, der für private Zwecke ausreicht.

Wie man scannt und was man dabei beachten sollte, kann man dem folgenden Video entnehmen.

Ich selber nutze Adobe Photoshop. Wer eine kostenlose Alternative sucht, findet eine Lösung in der Software GIMP, die man hier runterladen kann.

Hier geht’s zu Teil 2 – Bildoptimierung